Mehr Work, weniger Life? Der Streit über die Arbeitszeit Fachkräfte fehlen, Ältere gehen vorzeitig in Rente, im internationalen Vergleich arbeiten die Deutschen übers Jahr gesehen wenig. Also: sind wir faul? In der aktuellen politischen Debatte wird dieser Vorwurf laut, 4-Tage-Woche und Work-Life-Balance werden abwertend ergänzt und die Forderungen folgen direkt: Mehr arbeiten! Länger arbeiten!
NDR Jazzkonzert 1993: Der Oud-Meister Rabih Abou-Khalil Jazz ist Echtzeitmusik. Sie entsteht im Moment und entfaltet live eine besondere Stärke. Jeden Freitag gibt es in Musica Konzertaufnahmen der NDR Jazzredaktion. Dafür besuchen wir aktuelle Festivals, graben in unserem Archiv nach legendären Schätzen und präsentieren die stilistische Vielfalt auf den Bühnen des Jazz. 19:00 - 19:03 Uhr Nachrichten, Wetter Musica
Undurchsichtig. Die geheimnisvolle Welt der Oberfläche «Der ist sehr oberflächlich!» So klingt das vernichtende Urteil über einen Mitmenschen, dem es wohl zu anstrengend ist, den Dingen auf den Grund zu gehen. Naiv ist er, sorglos, unbekümmert. Und damit irgendwie verdächtig. Vielleicht auch, weil man nicht in ihn hineinsehen kann? Die Oberfläche trennt das Innen vom Aussen, schützt und verbirgt gleichzeitig. Sie ist enorm vielfältig, sie ist lebenswichtig und alles andere als langweilig. Selbst bei 18oberflächlicher 19 Musik nicht 26
Hörspiel & Podcast Podcast Wild Wild Web - Geschichten aus dem Internet. Staffel 5, Folge 3 Bad Bromance: Elon Musk, Peter Thiel und ihr Weg an die Macht - Teil 1 Von André Dér Hörmeyer Regie: Ron Schickler BR 2025 Bei unserer Lebensweise ist es sehr angenehm, lange im Voraus zu einer Party eingeladen zu werden Von Jane Bowles/Katharina Franck Mit Judith Engel, Katharina Franck und Tatja Seibt Komposition: Ulrike Haage, Katharina Franck Regie: Ulrike Haage BR 1999
Am 21. Juni ist findet jedes Jahr die Fête de la Musique statt - so auch in Berlin. Sie ist DAS Berliner Musikereignis, das jedes Jahr die ganze Stadt bespielt - umsonst und draußen. In diesem Jahr wird extra large gefeiert. Die Fête de la Musique feiert 30jähriges Jubiläum mit Bühnen an 300 Orten. Vier dieser Bühnen werden von radioeins präsentiert. Die vom Gretchen, Stil vor Talent, in der Freilichtbühne Weissensee und die vom Zeiss Großplanetarium. Alle wichtigen Informationen zur Fête de la Musique für alle, die Musik machen, Musik genießen, oder einfach nur das Leben feiern wollen, gibt es heute im studioeins von zwei Menschen mitten aus dem Geschehen.
Westafrikanische Funk-Fusion Roger Damawuzan (TGO) Aufnahme vom 4.7.2024 beim Rudolstadt Festival Am Mikrofon: Babette Michel In den 1970er-Jahren entstand im westafrikanischen Togo ein neuer Sound: Einheimische Rhythmen wie Gazo, Akpesse und Kamou wurden mit amerikanischem Soul sowie dem von Fela Kuti geprägten Afrobeat verbunden. Roger Damawuzan, Jahrgang 1952, gilt als prägende Persönlichkeit dieser Musik. Gleich seine erste Single "Wait for me" wurde zum Hit. Auch als Studio- und Labelgründer hat Damawuzan die Szene sowohl in Togo als auch im benachbarten Benin beeinflusst. Und auch mit seinen über 70 Jahren singt der Afrikaner immer noch fast so kraftvoll wie damals...
Tonpoet einer neuen Freiheit Zum 10. Todestag von Ornette Coleman Am Mikrofon: Bert Noglik Der US-amerikanische Altsaxofonist Ornette Coleman (1930-2015) hat den Kurs des Jazz verändert wie nur wenige vor ihm: Seine Musik glich einer Neuverortung der Klänge, mit der er Hierarchien zum Einsturz brachte und der Improvisation eine zuvor ungeahnte Freiheit erschloss. Bereits mit Platten wie "The Shape Of Jazz To Come" von 1959 stellte sich Coleman an die Spitze der Avantgarde. Der Titel seines ein Jahr später aufgenommenen Albums "Free Jazz" gab einer ganzen Jazz-Richtung den Namen. Dabei wollte er Musik keineswegs in einen Begriff zwängen, sondern die Klänge von der Bindung an einen Stil befreien. Mit seiner "Prime Time"-Band ging es ihm um eine Synthese aus Körperlichkeit und Intellekt, Komplexität und Signifikanz. Im Bestreben, die Kontexte seines Schaffens zu erweitern, hat er mit wechselnden Gruppen, aber auch mit dem London Symphony Orchestra und so unterschiedlichen Musikern wie Pat Metheny und Joachim Kühn zusammengearbeitet.
"... eine Musik, worüber die Welt erstaunen soll" Von der Faszination alter Ventilblasinstrumente Von Eva Blaskewitz (Wdh. v. 30.11.2014) Vor etwas mehr als 200 Jahren revolutionierte eine Erfindung die Musikwelt: Fast gleichzeitig entwickelten zwei Hornisten unabhängig voneinander Ventile, die es möglich machten, auf Blechblasinstrumenten, - statt wie bisher nur die Töne der Naturton-Reihe,- alle Töne der chromatischen Tonleiter zu spielen. "... eine Musik, worüber die Welt erstaunen soll", versprach einer der beiden in einem Brief dem preußischen König Friedrich Wilhelm dem Dritten. Der Geschichte der frühen Ventil-Blasinstrumente und der Faszination, die sie bis heute ausüben, geht das "Musikfeuilleton" von Eva Blaskewitz nach.
Jazz auf Reisen Perlen aus dem Gewölbe: Das Trio des Pianisten Lawrence Fields bei der Internationalen Jazzwoche Burghausen Mit Lawrence Fields (Klavier), Yasushi Nakamura (Kontrabass), und Gregory Hutchinson (Schlagzeug) Eine Aufnahme vom 28. März 2025 aus dem Jazzkeller im Mautnerschloss Moderation und Auswahl: Roland Spiegel
"Unsere Opfer zählen nicht" Eine Lange Nacht über Afrika, Asien und Ozeanien im Zweiten Weltkrieg Von Birgit Morgenrath, Karl Rössel, Rainer Werning Regie: Heide Schwochow (Wdh. v. 07./08.05.2005) Der Veteran Issa Ougoiba aus Mali fühlt sich vergessen und verraten wie Millionen Ex-Soldaten in Afrika, Asien und Ozeanien, die im Zweiten Weltkrieg gegen den deutschen und italienischen Faschismus sowie gegen den japanischen Großmachtwahn gekämpft haben. "Wir sind immer noch kleine Negersoldaten", meint der alte Mann. Viele Kriegsteilnehmer wurden zwangsverpflichtet und mit Hungerlöhnen abgespeist. Viele Länder der "Dritten" Welt wurden zu Schlachtfeldern, andere zu Rohstofflieferanten für die Kriegsproduktion. Millionen Männer dienten den kriegführenden europäischen, japanischen und US-amerikanischen Streitkräften als Lastenschlepper, Bauarbeiter, Küstenwächter, Späher und Bergungssanitäter für verwundete Soldaten. Die Hilfskräfte wurden schlechter verpflegt und untergebracht als ihre "Kameraden" aus der "Ersten" Welt. Streiks und Revolten gegen diese Ungleichbehandlung wurden mit brutaler Gewalt niedergeschlagen. Bis heute warten die meisten Veteranen vergeblich auf Kriegsrente oder Entschädigung. In der Langen Nacht werden die Folgen des Zweiten Weltkriegs für die "Dritte" Welt erstmals aus Sicht von Betroffenen aus Afrika, Asien und Ozeanien beschrieben.