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Radio-Podcasts

04.10.24 17:05 Uhr SWR2 SWR Kultur Forum

Radikal einsam – Von der Gefährlichkeit eines Gefühls

Eine unangenehme Empfindung breitet sich aus in Deutschland. Jeder vierte Erwachsene fühlt sich regelmäßig einsam. Auch junge Menschen sind betroffen. Und das ist nicht nur ein gesundheitliches Problem. Wer einsam ist, neigt zu Unmut, ist anfällig für Verschwörungserzählungen, das legen neue Studien nahe. Wie wirkt Einsamkeit? Wann wird sie politisch? Und was lindert sie? Marion Theis diskutiert mit Dr. Mareike Ernst - Psychologin, Universität Klagenfurt, Prof. Dr. Claudia Neu - Soziologin, Universität Göttingen/Kassel, Winfried Steinacker - Malteser Hilfsdienst, Ulm

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02.10.24 17:05 Uhr SWR2 SWR Kultur Forum

Gaza, Libanon, Iran – Wie weit geht Israel?

Raketenangriffe aus dem Iran auf Israel, die israelische Armee marschiert im Südlibanon ein, die schiitische Hisbollah signalisiert Kampfbereitschaft. Nach der gezielten Tötung des Hisbollah-Führers Nasrallah eskaliert die Lage im Nahen Osten. Wie weit geht Israel? Kann ein großer Krieg verhindert werden? Gregor Papsch diskutiert mit Moritz Behrendt - ARD-Korrespondent, Kairo, Kristin Helberg - freie Journalistin, Berlin, Michael Rimmel - Leiter des Auslandsbüros in Jerusalem der Konrad-Adenauer-Stiftung

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01.10.24 17:05 Uhr SWR2 SWR Kultur Forum

Von Mao bis Xi – 75 Jahre Volksrepublik China

Aus dem Bürgerkrieg geboren, von despotischen Herrschern regiert, Schauplatz blutiger Gewaltexzesse und radikaler gesellschaftlicher Experimente: Die Geschichte der Volksrepublik China ist faszinierend wie verstörend zugleich. Trotz der scheinbaren Widersprüche von marxistischer Ideologie, kapitalistischer Praxis und kaiserzeitlicher Tradition ist dem Land mit seinen 1,4 Milliarden Einwohnern der Aufstieg vom Armenhaus zur Supermacht gelungen. Die kommunistische Diktatur – ein Erfolgsmodell? Heute träumt Parteichef Xi Jinping den „chinesischen Traum“, will die Weltordnung nach seinen Vorstellungen verändern und stellt den Westen vor die Frage: Wie geht man mit dem chinesischen Machtanspruch um? Michael Risel diskutiert mit Johnny Erling - ehem. China-Korrespondent, Dr. Gerd Koenen - Historiker und Publizist, Prof. Dr. Susanne Weigelin-Schwiedrzik - Sinologin, Universität Wien

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30.09.24 17:05 Uhr SWR2 SWR Kultur Forum

„Merci Cherie“ im Bademantel – Das Phänomen Udo Jürgens

„Griechischer Wein“, „Aber bitte mit Sahne“, „Merci Cherie“: Udo Jürgens war als Sänger und Entertainer einzigartig in der deutschsprachigen Popgeschichte. Über 1000 Lieder hat er komponiert, viele davon Klassiker, noch kurz vor seinem Tod hat er als 80-jähriger große Hallen gefüllt, selbst von Schlagerhassern wird er verehrt, und seine Fans verziehen ihm ohne¬hin jeden Fehltritt. Was hatte dieser Mann, was andere nicht haben? Wie wurde er zum Phä¬no¬men? Und wie spiegeln sich in seinen Liedern deutsche Geschichte und Befindlichkeiten? Bernd Lechler diskutiert mit Lisbeth Bischoff - Journalistin und Jürgens-Biografin, Rainer Moritz – Literaturkritiker, Oliver Polak – Komiker

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27.09.24 17:05 Uhr SWR2 SWR Kultur Forum

Die Suhrkamp-Kultur – Wie wurde Siegfried Unseld zur Verlegerlegende?

„Der Suhrkamp Verlag verlegt keine Bücher, sondern Autoren“, das war das Credo von Siegfried Unseld, der am 28.September 1924 (vor 100 Jahren) in Ulm geboren wurde. Unseld holte Autoren wie Max Frisch, Ingeborg Bachmann, Samuel Beckett, Peter Handke und Thomas Bernhard zum Suhrkamp Verlag. Er schrieb damit nicht nur Literaturgeschichte, sondern verfasste selber zahllose Briefe an seine Autorinnen und Autoren. Als Hausverlag der „Kritischen Theorie“ wurde er wesentlicher Teil der intellektuellen Kulturgeschichte der BRD. Wie schaffte er das? Was birgt die digitale „Siegfried Unseld Chronik“, die ab 28.09. online zugänglich ist? Wie wurde er zur Verlegerlegende? Michael Köhler diskutiert mit Ulrike Anders - Lektorin, Essen, Dr. Helmut Böttiger - Literaturkritiker, Berlin, Dr. Jan Bürger - Siegfried Unseld Archiv, Marbach

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26.09.24 17:05 Uhr SWR2 SWR Kultur Forum

Im Nebel der Propaganda – Warum braucht der Krieg ein Narrativ?

Kriege werden nicht nur mit Waffen und Munition, Soldaten oder Milizionären geführt. Entscheidend für Sieg oder Niederlage ist auch ein glaubwürdiges Narrativ. Es dient dazu, die eigene Bevölkerung und die Armee vom Sinn eines militärischen Konfliktes zu überzeugen. So war es bei vergangenen Kriegen, so ist es bis heute: Im westlichen Narrativ verteidigt die Ukraine Freiheit und Demokratie. Im russischen Narrativ kämpft Putin gegen die Nato und die Faschisten in Kiew. Eine schlüssige Erzählung sei elementar, behaupten erfahrene Militärs, denn: Bricht das Narrativ in sich zusammen, brechen früher oder später auch die Frontlinien ein. Welchen Narrativen folgen wir? Martin Durm diskutiert mit Dr. Christian Trippe - Leiter der Osteuropa-Abteilung der Deutschen Welle, Prof. Dr. Harald Welzer - Soziologe und Autor, Sonja Zekri - Kulturkorrespondentin der Süddeutschen Zeitung

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25.09.24 17:05 Uhr SWR2 SWR Kultur Forum

Zögern, Vertagen, Ignorieren – Was kann die Ukraine vom Westen noch erwarten?

Der ukrainische Präsident Selenskij spricht vor der UN-Vollversammlung, er trifft US-Präsident Joe Biden, er fordert deutlich mehr militärische Unterstützung. Aber der Westen scheint immer weniger gewillt, sie zu leisten. Das Weiße Haus spricht offiziell von Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau, offen ist allenfalls der Zeitpunkt. Dazu strapaziert die mögliche Verwicklung der Ukraine in den Anschlag auf die Gaspipeline Nord-Stream 2 das Vertrauen in den ukrainischen Präsidenten. Was kann Selenskij in dieser Woche erreichen? Wie weit reicht der westliche Beistand? Wie geht der Krieg in den Herbst? Gregor Papsch diskutiert mit Prof. Dr. Gerhard Mangott - Politikwissenschaftler am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen, Universität Innsbruck, Dr. Jana Puglierin - Leiterin der Berliner Büros des European Council on Foreign Relations, Dr. Volker Weichsel - Politikwissenschaftler, Zeitschrift „Osteuropa“, Berlin

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24.09.24 17:05 Uhr SWR2 SWR Kultur Forum

Weniger Zuckerbrot, mehr Peitsche? Wie es mit dem Bürgergeld weitergeht

Seit 2023 gibt es das Bürgergeld, jetzt soll es grundlegend reformiert werden. Die Ampelregierung plant strengere Auflagen für Leistungsempfänger. Wenn Arbeitslose einen zumutbaren Job ablehnen, kann die Leistung um 30 Prozent gekürzt werden. Sind die neuen Regeln notwendig, um mehr Menschen in Arbeit zu bekommen? Oder machen die Parteien ein Jahr vor der Bundestagswahl Wahlkampf auf Kosten der Ärmsten? Was hilft Langzeitarbeitslosen wirklich? Und welche Chancen haben sie überhaupt in den Unternehmen?

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23.09.24 18:42 Uhr SWR2 SWR Kultur Forum

Stresstest für die Demokratie – Nach der Wahl in Brandenburg

Thüringen, Sachsen und jetzt Brandenburg: Die Landtagswahlen im Osten stellen das bekannte Parteiensystem auf den Kopf: die Ränder stark, die Mitte geschwächt und die Regierungsbildung kompliziert. Warum haben AfD und BSW so einen Erfolg? Und wie umgehen mit den neuen Radikalen? Auch nach der Wahl in Brandenburg stellt sich die Frage: Ausgrenzen oder einbinden? Und welche Signale sendet das Ergebnis nach Berlin? Michael Risel diskutiert mit Michael Kraske - Journalist und Buchautor, Leipzig, Mariam Lau - Journalistin „Die ZEIT“, Berlin, Prof. Dr. Wolfgang Schroeder - Politikwissenschaftler, Universität Kassel

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20.09.24 17:05 Uhr SWR2 SWR Kultur Forum

Schutz für Juden – Was bringt eine Antisemitismus-Resolution?

Hass-Parolen im Internet, gewalttätige Übergriffe auf offener Straße, zuletzt der versuchte Anschlag auf das israelische Generalkonsulat in München: seit dem Massaker der Hamas am 07. Oktober ist die Zahl der antisemitischen Straftaten in Deutschland drastisch gestiegen. Als politische Antwort auf das zunehmend judenfeindliche Klima planen SPD, Union, Grüne und FDP eine gemeinsame Resolution: „Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken“. Doch was als Zeichen der Solidarität gedacht ist, führt zu massivem Widerstand: im Kulturbetrieb, unter Juristen, bei jüdischen Intellektuellen. Warum ist diese Resolution so umstritten? Und worauf kommt es beim Kampf gegen Judenhass an? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Julia Bernstein - Soziologin, Frankfurt University of Applied Sciences, Jerzy Montag - Rechtsanwalt und Richter am Bayerischen Verfassungsgerichtshof, Sonja Zekri - Kulturkorrespondentin der Süddeutschen Zeitung, Berlin

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