Suche nach dem Woher und Wohin der Menschheit Wie sieht der Mensch der Zukunft aus? Werden wir dem Homo Futurus ähnlich sein? Woher kommen wir, wohin gehen wir - unsere Gene werden die Antworten geben. Im Museum der Menschlichen Evolution im spanischen Burgos blickt Miguelón aus seiner Vitrine frisch entstaubt auf uns - seine Nachfolger. Und wir blicken zurück, tief in die Vorgeschichte unserer Vorgängerarten. Vor allem durch die Archäogenetik erweitert sich unser Verständnis des heutigen und künftigen Menschen rasant. Autor Jochen Marmit hat sich die Sequenziermaschinen des Max-Planck-Instituts für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig zeigen lassen. Hier werden Krankheitsbilder der Neandertaler und genetische Verwandtschaften mit uns erkennbar. Madelaine Böhme bringt Udo aus dem Allgäu mit, 11,6 Millionen Jahre alt. Beweist er, dass sich der aufrechte Gang in Eurasien entwickelte und die Hypothese "Out of Africa" wankt? Im Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik im saarländischen Sulzbach öffnet sich das Fenster zur Zukunft - hier werden genetische Grundlagen für Ersatzorgane erforscht. Eine Reise in die Vergangenheit und Zukunft des Menschen.
Onda? das sind Reportagen, Magazinsendungen oder Features über alles, was die lateinamerikanische Welt bewegt: indigene Rechte, Landreformen und Migration ebenso wie Ska-Musik aus Mexiko-Stadt oder Ökotourismus in Costa Rica. Dabei arbeitet Onda eng mit lateinamerikanischen KorrespondentInnen und nichtkommerziellen Radionetzwerken aus dem gesamten Subkontinent zusammen. Alle zwei Wochen produziert ein Redaktionsteam in Berlin das ondainfo. Die Mischung aus alten Radiohasen, Lateinamerika-Heimkehrern und NachwuchsjournalistInnen sorgt für ein Programm, das genau so bunt und hintergründig ist wie die AutorInnen selbst. Was vor Jahren mit viel Improvisation begann, ist heute mit Hilfe der lateinamerikanischen Partnerorganisationen eine anspruchsvolle Magazinsendung: etwa 40 Freie Radios im deutschsprachigen Raum senden das ondainfo. Auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist Onda zu hören. Manche Beiträge produziert das deutsches Team, andere werden von den lateinamerikanischen KollegInnen erarbeitet. Das Redaktionsteam macht die Reportagen, Features oder Nachrichten dann für deutsche Ohren zugänglich. onda c/o Nachrichtenpool Lateinamerika e.V. Köpenicker Str. 187/188, 10997 Berlin tel. 49 30 - 789 913 61 fax. 49 30 - 789 913 62 onda[ät]npla.de http://www.npla.de/de/onda
Forever Young Zwei alte Schachteln auf der Suche nach der ewigen Jugend Von Margot Litten und Mechthild Müser Regie: Marlene Breuer Mit: Krista Posch, Cornelia Niemann, Ilona Fritsch-Strauß, Heiko Raulin, Anna Bardavelidze Ton und Technik: Ursula Potyra und Julia Kümmel Produktion: HR / Deutschlandfunk Kultur 2020 Länge: 54"04 (Wdh. am 24.11.2024 Deutschlandfunk, 20.05 Uhr) Altern ist anstrengend, und die Welt hängt voller Spiegel. Muss sich alles um Selbstoptimierung und Aussehen drehen? Die Autorinnen surfen durch die Kulturgeschichte des Alterns zwischen schönem Schein und wahrem Sein. Unsere Haut ist knittrig, wir kommen auf High Heels ins Stolpern und das Kleingedruckte können wir nur noch mit Brille lesen. Es ist ein Elend, dass die klassischen Werte des Alters heute so wenig gefragt sind: Erfahrung, Weisheit, Geduld. Ältere Männer sind noch angesehen, selbst wenn sich die Haare lichten, ältere Frauen dagegen machen auf blond. Immer noch. Einst versprach der Atemhauch einer Jungfrau, Jahresringe wegzupusten, heute sind es die Anti-Aging-Propheten, die dem Alter die Stirn bieten - faltenfrei, versteht sich. Und wir Frauen fallen darauf rein, obwohl wir es eigentlich besser wissen müssten. Dass es dank wechselnder Moden manchmal auch Entlastung für uns gibt, soll hier nicht verschwiegen werden: Immerhin zwängen wir uns nicht mehr ins Korsett. Aber ein geruhsamer Lebensabend? Weit gefehlt. Margot Litten, 1950 in München geboren, studierte Pädagogik und Psychologie. Sie arbeitete viele Jahre als Redakteurin, Regisseurin und Moderatorin in der Feature-Redaktion des Bayerischen Rundfunks und wurde mit nationalen und internationalen Feature-Preisen ausgezeichnet. Seit 2015 ist sie freiberufliche Autorin für Funk und Fernsehen, unter anderem bei Deutschlandfunk Kultur und 3sat. Mechthild Müser, geboren 1950 in Hamm, ist Journalistin und Autorin von Features und Hörspielen. Sie arbeitete als freie Redakteurin bei Bremen Zwei. 2013 erhielt sie den Feature-Preis Bremer Hörkino. Für "Jede Nacht haben sie andere geholt" (WDR/DKultur/BR 2015) wurde sie mit dem Juliane-Bartel-Medienpreis und dem n-ost-Reportagepreis ausgezeichnet. Zwei alte Schachteln auf der Suche nach der ewigen Jugend Forever young